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Weiteres Vorgehen anlässlich der Diskussion um den Kampagnenfilm "Vielfalt"

Ein Mann blickt mit ersten Gesicht in das eines anderen.

Der Kampagnenfilm "Ulm - wir sind alle Vielfalt" hat innerhalb der Stadtgesellschaft, in der Presse und auf Social Media-Plattformen unterschiedliche Einschätzungen und Kommentare hervorgerufen, die sich zum einen auf den gesamten Film, zum anderen aber vor allem auf das sichtbare Symbol einer "Schwarzen Sonne" als Tattoo auf dem Nacken eines Schauspielers bezogen. Die Stadt Ulm als Herausgeberin des Films will die Reaktionen in einer öffentlichen Veranstaltung am 15. Februar 2020 aufgreifen.

Die Stadt Ulm weist die Behauptung, sie sympathisiere mit Rechtsextremen, entschieden zurück. "Die Stadt ist sich ihrer Verantwortung für den Erhalt unserer Demokratie bewusst und nimmt diese seit langem durch dauerhafte Bemühungen im Kampf gegen demokratiefeindliche Tendenzen und für ein respektvolles Miteinander aller in Ulm lebenden Menschen wahr", betont Oberbürgermeister Gunter Czisch erneut. Dies belegten sowohl eine Vielzahl an Bildungs- und Vermittlungsprojekten wie auch das tägliche Handeln des Ulmer Gemeinderats und der Verwaltung.

Die Stadt Ulm steht zu dem im Kampagnenfilm künstlerisch umgesetzten Anspruch einer vielfältigen Gesellschaft und wird den Film auf ihren Kanälen in der ursprünglich veröffentlichten Form belassen. Intention des Filmes ist zu zeigen, dass die zwischenmenschliche Begegnung für alle Anstoß sein kann, bisherige Einstellungen und gegebenenfalls Vorurteile zu überdenken und hoffentlich auch zu überwinden. "Solche Begegnungen wollen wir unterstützen und fördern, ebenso wie den Dialog, aus dem sich auf der Basis unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gegenseitiger Respekt und Wertschätzung für alle Ulmer Bürgerinnen und Bürger entwickeln können", so Czisch.

Die Stadt Ulm bedauert ausdrücklich die entstandenen Irritationen und Missverständnisse. Die sich daraus ergebene Diskussion zeigt allerdings ein differenziertes Bild und unterstreiche die Notwendigkeit einer breiten öffentlichen Debatte zum Umgang mit der Thematik.

Unterschiedliche Auffassungen zum Werk haben sich auch innerhalb des Ulmer Gemeinderats gezeigt. Dabei besteht aber absolute Einigkeit über alle Fraktionsgrenzen hinsichtlich der gemeinsamen, übergeordneten Klammer: Rechtsextremismus ist in unserer Gesellschaft nicht willkommen und soll es auch nicht werden.

am 15. Februar.

Die Stadt Ulm will die Reaktionen auf den Film in einer öffentlichen Veranstaltung am 15. Februar 2020 aufgreifen. Die Verantwortlichen konzipieren derzeit die Veranstaltung, die Raum für unterschiedliche Ansichten und Blicke auf die Thematik bieten soll. Rechtzeitig vor der Veranstaltung werden wir auf www.ulm.de und in den lokalen Medien nochmals darauf hinweisen.