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10 Jahre Rat der Religionen: Festakt im Ulmer Rathaus

Gruppenbild im Foyer des Ulmer Rathauses

Im November 2012 wurde der "Rat der Religionen in Ulm" gegründet. In ihm haben sich Ulmer Christen, Muslime und Juden zu einer engen Kooperation zusammen geschlossen. Sie sind inzwischen zu einer wichtigen Stimme innerhalb der Ulmer Stadtgesellschaft geworden, die für den friedlichen Zusammenhalt aller wirbt. Das 10-jährige Jubiläum wurde am 15. November mit einem Festakt im Ulmer Rathaus gefeiert.

Die Vereinbarung für den Zusammenschluss des Rats der Religionen wurde 2012 von sechs Vertretern von Kirchen und Religionsgemeinschaften unterzeichnet: Ernst Wilhelm Gohl, damals Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Ulm, heute evangelischer Landesbischof von Württemberg, Matthias Hambücher als Dekan des katholischen Dekanats Ehingen-Ulm, Selda Karaduman vom türkisch-islamischen Kulturverein DITIB, Kasim Kocakaplan vom alevitischen Kulturverein Ulm, Nihad Smajic vom bosnisch-islamischen Kulturzentrum und Shneur Trebnik als Rabbiner der jüdischen Gemeinde Ulm. "Das ist ein historischer Moment für diese Stadt", sagte Oberbürgermeister Ivo Gönner damals. Er nannte den Rat einen "gelungenen Beitrag zur Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen in Ulm."

Jedes Gründungsmitglied entsendet zwei Delegierte, einen Geistlichen und einen Laien, in den Rat. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Mindestens drei Mal im Jahr kommt der Rat zu Treffen zusammen und wird nach außen durch drei gewählte Sprecher vertreten. Beratende Mitglieder sind die Ulmer Bürgermeisterin Iris Mann, eine Vertreterin der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und ein Vertreter der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Ulm/Neu-Ulm.

Der Rat der Religionen hat es sich zum Ziel gesetzt, bei öffentlichen Veranstaltungen, wie bei den "Tagen der Begegnung", mitzuwirken, multireligiöse Feiern zu öffentlichen Anlässen von stadtweiter Bedeutung zu gestalten, gemeinsame Stellungnahmen zu erarbeiten, die religiöse Bildungsarbeit zu fördern, den Bau von Gebets- und Andachtsräumen zu unterstützen und ein jährliches Treffen aller in Ulm vertretenen Religionen zu organisieren.