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Frequenzwechsel bei Kabelsendern: OB moniert mangelnde Kundenfreundlichkeit

Seit Sommer 2022 verlegt Vodafone nach und nach einige TV-Sender in seinem Kabelnetz auf andere Frequenzen. Im besten Fall bekommen die Nutzer*innen davon nichts mit, da die Frequenzumstellung nachts erfolgt und der Sendersuchlauf automatisch gestartet wird. Bei manchen TV-Receivern muss allerdings ein neuer Sendersuchlauf per Hand gestartet werden - was eine ganze Reihe von Kabelkund*innen technisch überfordert. Nachdem Klagen im Ulmer Rathaus über das Vorgehen von Vodafone eingegangen sind, hat sich Oberbürgermeister Gunter Czisch an das Telekommunikationsunternehmen mit Sitz in München gewandt.

Aus seiner Sicht handelt es sich bei den vorgenommenen Frequenzwechseln "angesichts der für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger teilweise anfallenden zeitlichen und finanziellen Aufwendungen zur Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft ihres Geräts" keineswegs um eine Bagatelle, schreibt er.

"In Ulm waren viele betroffene Bürgerinnen und Bürger bei der Wiedereinrichtung ihrer Geräte auf Hilfe von Dienstleistern angewiesen. Auch hat beispielsweise das Personal in Pflegeeinrichtungen wichtigere Aufgaben zu erledigen, als die Wiederherstellung des Fernsehempfangs. Von einem kundenorientierten Unternehmen erwarte ich hier ein Mehr an Vorausschau und Service", heißt es in dem Schreiben an Vodafone. Czisch fordert das Unternehmen auf, bei solchen Umstellungen künftig für die Kundinnen und Kunden einen gangbaren Weg zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Fernsehgeräte sicherzustellen - notfalls auch durch eine Übernahme entstehender Kosten durch das Unternehmen.