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Präventionsprojekt von AOK und Stadt "Ulms gesunde Schulen": Mit Vorsprung ins Leben

Der Vorwurf, dass in der Schule "nicht fürs Leben" gelernt würde, taucht in regelmäßigen Abständen auf. Das soll sich ändern. Ende Mai werden die ersten Viertklässler an der Eduard Mörike-Grundschule in Böfingen Erfahrungen machen und Techniken erlernen, die sie ein ganzes Leben lang begleiten sollen.

Kinder bewegen sich gerne, und sie sind neugierig. Darauf baut das Projekt „Ulms gesunde Schulen“ auf, das von der Stadt Ulm, Abteilung Bildung und Sport/Bildungsbüro, und der AOK Ulm-Biberach ins Leben gerufen wurde. Prävention ist der Grundgedanke des Projektes. Je früher Kinder - auch unabhängig vom Elternhaus - lernen, wie man mit Stress gut umgeht und sich gesund ernährt, umso tiefer verankert sich dieses Wissen.

Die Klasse 4a der Eduard-Mörike-Grundschule in Böfingen wurde als Pilotklasse ausgewählt. Am 30. und 31. Mai werden im Rahmen von verschiedenen Unterrichtseinheiten den Kindern soziale und persönliche Kompetenzen vermittelt. Die Leonberger Sportakademie Home of Goals betreut den sportlichen Teil, bei dem das spielerische Wahrnehmen, Verstehen, Entscheiden und letztendlich die eigene Ausführung im Vordergrund stehen.

Die Kinder werden auf dem Sportplatz durch Übungen an Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Dankbarkeit, Konzentration oder Empathie herangeführt, um das Verständnis für diese Werte zu erweitern und die Bedeutung genauer kennenzulernen.

Den praktischen Bezug zur Schule finden die Kinder bei Themen wie Pausengestaltung, Essensauswahl und Stressbewältigung. Im Klassenzimmer wird an den beiden Projekttagen auf unterhaltsame Weise auch ein bisschen Theorie vermittelt. Dort werden Vorbilder gesucht, Klassenwerte aufgestellt und gemeinsam Definitionen gesucht, so dass alle Kinder dasselbe Verständnis für die Werte des gesellschaftlichen Zusammenlebens besitzen.

Die Projekttage bilden den Auftakt für die Schule, sich mit dem Thema gesunde Schule auseinanderzusetzen. Mit verschiedenen Partnereinrichtungen aus dem Gesundheitsbereich werden die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und die Eltern gemeinsam mehr erfahren.
Während der Pilotphase wird eine Evaluation durchgeführt. Nach der Auswertung sollen andere interessierte Schulen das Angebot übernehmen können.