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Stadtradeln: Rekordergebnis in Ulm

Mehrere Fahrräder sind an einem Radständer abgestellt.

Beim diesjährigen Stadtradeln vom 1. bis 21. Mai haben in Ulm 3.700 Radlerinnen und Radler mitgemacht und die Wegstrecke, die sie in diesem Zeitraum zurückgelegt haben, erfasst. Zusammen sind sie 814.772 Kilometer gefahren. Im Vergleich zu Autofahrten entspricht dies 125 Tonnen vermiedenes CO2.

 

 

Vergleich der Jahre 2021 und 2022:
2021: 2.742 Radler*innen, 521.978 Kilometer geradelt, 77 Tonnen vermiedenes CO2
2022: 3.700 Radler*innen, 814.772 Kilometer geradelt, 125 Tonnen vermiedenes CO2

Bei einer Abschlussveranstaltung im Herbst werden die besten Teams und Teilnehmenden ausgezeichnet werden.

Stadtradeln ist eine Kampagne des Netzwerks Klima-Bündnis. Ziel ist es, in einem vorgegebenen Zeitraum als Gruppe oder einzeln möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen, in der Hauptsache, um die eigenen wie die CO2-Emissionen der teilnehmenden Kommune zu senken. In Deutschland haben sich in diesem Jahr 2.468 Kommunen angemeldet.

Bei einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK BW) zusammen mit der Hochschule Karlsruhe (HKA) sollen Bereiche im Straßennetz identifiziert werden, an denen Radfahrende zu eng überholt werden. Im Anschluss sollen Maßnahmen, um diese kritischen Überholmanöver zu reduzieren und das Radfahren sicherer zu gestalten, entwickelt und getestet werden. Die Stadt Ulm ist eine der zehn Modellkommunen, die an dem Projekt teilnimmt und dafür Personen sucht, die regelmäßig mit dem Rad in Ulm unterwegs sind und an der Studie teilnehmen möchten.

Der erste Teil der Studie findet im September 2022 über einen vierwöchigen Zeitraum statt. In diesem Zeitraum werden die Überholabstände der Autos, die an den beteiligten Radfahrenden vorbeifahren, messen. Hierfür wird das Fahrrad mit einem Sensor ausgestattet, der unter dem Sattel befestigt wird. Aus den Ergebnissen sollen kritische Bereiche im Straßennetz, an denen häufig zu eng überholt wird, identifiziert werden. Für diese Stellen werden dann Maßnahmen entwickelt, die die Überholabstände vergrößern sollen.
Im zweiten Teil der Studie zwischen Mai und Juli 2023 erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiederum für vier Wochen einen Sensor. Die Ergebnisse der beiden Messzeiträume sollen aufzeigen, wie stark die einzelnen Maßnahmen einen Einfluss auf breitere Überholabstände haben.

Die Teilnahme setzt ein Mindestalter von 18 Jahren, ein funktionstüchtiges Fahrrad und ein Smartphone voraus. Wer Interesse hat, kann sich online bei der Hochschule Karlsruhe melden; auf t1p.de/gURad-Ulm steht das entsprechende Formular zur Verfügung. In Ulm können zehn Personen teilnehmen.