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Stadt kündigt Kontrollen in den Naturschutzgebieten Lichternsee und Gronne an

Gronne Lichternsee

© Agenda-Büro

Die sommerlichen Temperaturen locken viele hinaus in die Natur - auch in die hochsensiblen Naturschutzbereiche "Gronne" und "Lichternsee". Damit die dortige Tier- und Pflanzenwelt nicht gestört wird, weist die Naturschutzbehörde auf die dort geltenden Benimm-Regeln hin und kündigt Kontrollen durch die Polizei und den Naturschutzdienst an.

Die beiden Naturschutzgebiete "Gronne" und "Lichternsee" sind wertvolle Brut-, Rast- und Nahrungsbiotope für Vögel, Wasserinsekten, Fische und andere Tiere. Als Naherholungsgebiete sind diese Bereiche eigentlich nicht vorgesehen. Die Flächen sind vielmehr als "Fauna-Flora-Habitat-Gebiete" ausgewiesen, d.h. die natürlichen Lebensräume und ihre wildlebenden tierischen und pflanzlichen Bewohner stehen unter besonderem Schutz, der Zugang ist nur bedingt erlaubt.

Besucher, die trotzdem diese Bereiche betreten wollen, müssen bestimmte Regeln einhalten, damit sich Tiere und Pflanzen weitgehend ungestört entfalten können: Verboten sind vor allem das Grillen, ausgelassenes Feiern und Lärmen, Lagern, Zelten, das Verlassen der Wege, das freie Laufenlassen von Hunden, Fahrradfahren abseits der Wege und das Durchfahren und Parken mit Kraftfahrzeugen sowie Bootfahren.

Bereits in den Vorjahren hat es Kontrollen in den beiden Schutzgebieten ge-geben, bei denen immer wieder Verstöße festgestellt und teilweise mit Bußgeldern geahndet wurden. "Die Kontrollen sollen ein Zeichen setzen, dass die Stadt auf ihre wertvollsten Schutzgebiete ein besonderes Augenmerk legt", sagt Stefan Miltz, Leiter der Abteilung Umweltrecht und Gewerbeaufsicht.

Die Stadt Ulm wird daher durch den Naturschutzdienst zusammen mit der Polizei ab sofort wieder verstärkt Kontrollen in den Schutzbereichen "Gronne" und "Lichternsee" durchführen, um die Einhaltung der Schutzverordnungsregelungen zu überwachen. Bei Verstößen kann es teuer werden: Bußgelder bis 50.000 Euro seien möglich, warnt die Naturschutzbehörde und fordert zur Beachtung und Einhaltung der Naturschutzregeln auf.