Sie haben unter Gefahren für das eigene Leben andere Menschen gerettet: Die beiden Ulmer Dietmar Eisele und Yanick Lahaye wurden am 10. Juni 2019 für ihr mutiges Handeln gewürdigt.

Dietmar Eisele, Jahrgang 1969, hat eine Frau vor einem herannahenden Zug gerettet. Er war am 23. November 2018 im Örlinger Tal unterwegs, als sich eine Frau mitten auf die Gleise stellte. Zusammen mit einer weiteren Person wollte er die Frau dort wegholen, als sie sich plötzlich fallen ließ. Obwohl der Zug schon zu hören war, zogen die beiden die Frau ohne Zögern von den Schienen herunter. Die Frau verschwand anschließend, wurde jedoch wieder aufgefunden und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Ohne das rechtzeitige Eingreifen von Dietmar Eisele wäre sie möglicherweise vom Zug überfahren worden.

Yanick Lahaye, Jahrgang 1997, hat eine Frau vor dem Ertrinken bewahrt. Er bemerkte am 20. August 2018 gegen Mitternacht auf Höhe der Herbrücke zwei Frauen, die in der Donau badeten. Sie scherzten und riefen zunächst aus Spaß um Hilfe. Dann wurde aus dem Spaß jedoch bitterer Ernst: Eine der Frauen verließen die Kräfte, sie wurde von der Donau mitgerissen. Yanick Lahaye erkannte sofort die Notlage, eilte ohne Rücksicht auf sein eigenes Wohl ins Wasser und half ihr. Sie wurde von einem Notarzt behandelt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Oberbürgermeister Gunter Czisch zollte den beiden Männern großen Respekt: "Der selbstlose Einsatz, mit dem Herr Eisele und Herr Lahaye gehandelt haben, ist bewundernswert.". Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte er Ihnen als öffentliche Anerkennung eine Ehrenurkunde des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.