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Ortschaftsrat Lehr trifft Empfehlung für Flüchtlingsunterkunft

Weitere Termine in den Ortschaften stehen an

Rund 80 Zuhörer im Evangelischen Gemeindesaal in Lehr

Weil immer mehr geflohene Menschen Schutz in Ulm suchen, muss die Stadt für zusätzliche 800 Personen Unterbringungen schaffen. 400 davon werden in den Ortschaften entstehen. Auf welchen Flächen dies geschehen soll, ist Thema bei den aktuellen Ortschaftsratssitzungen. Die erste davon fand am 17. Januar 2023 in Lehr statt. Rund 80 Zuhörinnen und Zuhörer folgten der Diskussion im Evangelischen Gemeindehaus. Am Ende sprach der Ortschaftsrat eine Empfehlung für den Gemeinderat, der die letztendliche Entscheidung treffen wird, aus.

Rund 180 Beiträge sind in den vorangehenden vier Wochen auf www.zukunftsstadt-ulm.de veröffentlicht worden. Auf dieser Plattform hatte die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, ihre Fragen direkt zu stellen, nachdem ihr Vorgehen auf Kritik gestoßen war. Am häufigsten wurden Fragen zur Auswahl der Grundstücke sowie zur Integration und der Quote (der Geflüchteten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in der Ortschaft) gestellt.

In Lehr gab Bürgermeister Tim von Winning Antworten auf diese Fragen und die Anliegen, die die Stadt auf anderen Wegen erreicht haben. Die häufigsten Fragen können Sie in unseren FAQs nachlesen. Auch bei den kommenden Ortschaftsratssitzungen wird immer eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister, also entweder Iris Mann oder einer ihrer Kollegen Martin Bendel und Tim von Winning, vor Ort sein.

Zur Terminübersicht der Sitzungen:

Die Stadtverwaltung hatte im Herbst 2022 Grundstücke vorgeschlagen. Im Anschluss konnten die Ortschaften über ihre Räte eigene Vorschläge machen. Die Verwaltung hat diese auf ihre Umsetzbarkeit, auf Vor- und Nachteile geprüft. Dabei spielt das Baurecht eine Rolle, aber auch ganz pragmatische Fragen, etwa ob das Grundstück bereits an die Strom- und Wasserversorgung angeschlossen ist oder dafür höhere Kosten anfallen würden.

Mehrere Grundstücke, die der Rat in Lehr vorgeschlagen hatte, hat die Stadtverwaltung nach deren Prüfung als geeignete Standorte bewertet. Auch die Grundstücke, für die der Rat am Ende seiner Sitzung stimmte, waren ursprünglich aus seinen Reihen vorgeschlagen worden: Priorität 1: Grundstück „Am Reschweg“; Priorität 2: Grundstück „Schatzäcker“ , vorbehaltlich einer nochmaligen Prüfung der Voraussetzungen durch die Verwaltung; Priorität 3: Grundstück „Reschweg“.

mehrere Wohneineinheiten mit Holzfassade

So ähnlich wie hier in Böfingen könnten die Modulbauten aussehen.

Statt Containern aus Stahl wird es sich um Wohnungen in quaderförmigen Modulbauten aus Holz handeln, sowohl in Lehr als auch in den anderen Ortschaften. Möglichst kleine, möglichst hochwertige Unterbringungen – das war auch der Wunsch, der aus den Ortschaftsräten an die Stadt herangetragen worden war. Sie könnten so ähnlich aussehen wie jene, die es bereits in Böfingen gibt.

Welche der Standorte ausgewählt werden, darüber entscheidet letztendlich der Gemeinderat – voraussichtlich in seiner Sitzung am 15. Februar.