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Am Zundeltor steht jetzt ein Ulmer Stammbaum

Eine Gruppe pflanzt einen Baum. Es schneit.

Coronabedingt musste die Stammbaumaktion am Jahresende, zu der sonst alle Baumspenderinnen und -spender eines Jahres eingeladen werden, dieses Mal in deutlich kleinerem Rahmen stattfinden. Am 9. Dezember hat Bürgermeister Tim von Winning einem der Baumspender, stellvertretend für alle anderen (die in diesem Jahr ihre Urkunden per Post erhalten haben) seine Stammbaum- Urkunde überreicht und gemeinsam mit ihm und Jana Slave, seit wenigen Monaten Geschäftsführerin des BUND, der die Stammbaumaktion zusammen mit der Stadt initiiert hat, symbolisch einen weiteren Baum gepflanzt.

Gepflanzt wurde ein junger Blauglockenbaum, auch Kaiserbaum genannt. Die ursprünglich aus dem Fernen Osten stammende Baumart bildet von April bis Ende Mai große violettblaue Blütenstände und später riesige, herzförmige Laubblätter aus. Paulownia tomentosa, wie der Baum botanisch heißt, ist pflegeleicht, mag Wärme und stellt keine großen Ansprüche an den Gärtner. Das macht die Pflanze zu einem guten Stadtbaum.

2020 gab es 30 neue Baumspenden. Damit wurden seit dem Beginn der Stammbaumaktion 2007 insgesamt 377 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt. Ein Jungbaum kostet zwischen 500 und 5000 Euro, je nach Baumart und Standort. Die städtische Abteilung Grünflächen plant bereits neue Standorte für 2021, u.a. beim neuen Spielschiff an der Kleinen Blau, in der Herrenkellergasse und in der Kornhausgasse..

Die Gründe und Motive der Baumspender sind sehr unterschiedlich. Viele schenken einen Baum zu privaten Anlässen: Jubiläen, Hochzeiten, "runden" Geburtstagen, Geburten, aber auch zur Erinnerung an verstorbene Angehörige oder Freunde. Andere treibt eher der Wunsch an, allgemein etwas für die Umwelt zu tun, ein Zeichen zu setzen und Klimaneutralität zu stärken. Doch gleich, welches Motiv dahintersteckt: Jeder Baum macht Ulm ein bisschen grüner und trägt zur Lebensqualität in der Stadt bei.