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Vorboten der Landesgartenschau 2030: Mobiles Grün im Einkaufswagen

Eine Gruppe von Frauen und Männern steht mit bepflanzten Einkaufswägen im Innenhof der Wilhelmsburg. Im Hintergrund ist das Mauerwerk zu sehen.

Zwar findet die Landesgartenschau Ulm erst in zehn Jahren statt, doch schon jetzt sind die ersten grünen Vorboten in der Stadt sichtbar. 15 Hobbygärtnerinnen und -gärtner aus dem Quartiersgarten im Dichterviertel haben auf der Wilhelmsburg zehn ausrangierte Einkaufswagen mit Salaten, Stauden und Kräutern bepflanzt. Jeder Wagen hat ein eigenes Thema bekommen: insektenfreundliche Blumen, essbare Blüten, Steingarten …Sogar ein permanent unter Wasser stehendes Feuchtbiotop ist dabei.

Angestossen und möglich gemacht wurde das Projekt von einer engagierten Bürgergruppe aus dem Dichterviertel, die die Idee mobiler Gärten im nächsten Jahr in die ganze Stadt tragen will. So sind die zehn Wagen, die jetzt im Rahmen des Kultursommers "Stürmt die Burg" den Hof der Wilhelmsburg zieren, auch erst der Anfang, sozusagen ein "Probelauf" für 2021. Dann sollen möglichst 100 grüne Einkaufswagen in Kindergärten, Vereinen und Privatgärten bepflanzt und gepflegt werden. Die mobilen Gärten können so ganz einfach durch die Stadt geschoben werden und werben dabei für die Landesgartenschau Ulm 2030.

Weil bei der Pflanzaktion am Ende noch weitere fünf ausrangierte Einkaufswagen übrig waren, wurden sie ebenfalls kurzerhand mit Folie und Vlies ausgekleidet, mit Mulch und Erde befüllt, mit Blumen und Heilkräutern bestückt und auf den Judenhof transportiert, wo sich Samy Wiltschek und das Team der Kulturbuchhandlung Jastram darum kümmern wollen. So haben die kleinen Mobilgärten auf der Burg unverhofft einen Ableger in der Innenstadt bekommen.