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Kita-Träger und Stadt Ulm entwickeln gemeinsames Vorgehen zur vorschulischen Betreuung geflüchteter Kinder

In einer Trägerversammlung vergangene Woche haben sich die städtischen, kirchlichen und freien Kinderbetreuungseinrichtungen in UIm auf das weitere Vorgehen bei der Betreuung geflüchteter Kinder verständigt. Dabei ist die Situation in den Ulmer Kitas bereits jetzt angespannt: Nach zwei Jahren Betrieb unter Corona Bedingungen ist der Fachkräftemangel in den Betreuungseinrichtungen spürbar. Parallel steigt aktuell der Bedarf an Betreuungskapazitäten. Gründe dafür sind neben der Ankunft geflüchteter Familien aus der Ukraine auch die gestiegenen Geburtenzahlen der letzten Jahre.

Alle Beteiligten der Trägerversammlung waren sich jedoch einig, dass die Kriegssituation in der Ukraine jetzt besondere Kraftanstrengungen und Maßnahmen erfordert. Die Träger arbeiten nun daran, zusätzliche Möglichkeiten zur Betreuung zu schaffen und das Angebot, etwa um Spielgruppen, zu erweitern. Sie entwickeln entsprechende Betreuungskonzepte, um das Kindeswohl nach Kriegs- und Fluchterfahrungen sicherzustellen und auch zur Entlastung der geflüchteten Familien und Begleitpersonen beizutragen.

Iris Mann, Bürgermeisterin für Bildung und Soziales der Stadt Ulm, zeigt sich erfreut über die Ergebnisse der Trägerversammlung: "Alle stimmten darin überein, dass diese besondere Situation entschlossenes Handeln erforderlich macht. Niemanden lässt die Not geflüchteter Familien kalt. Ich danke den Trägervertretern für die auch in dieser herausfordernden Situation konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, so flexibel zu reagieren."

Das Familienbüro wird die Koordination des trägerübergreifenden Angebots und der Nachfrage nach vorschulischer Kinderbetreuung übernehmen, während die Einrichtungen ressourcenangemessene, ortsabhängige und maßgeschneiderte Angebote bereitstellen.