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Belobigung für Neue Mitte: Nicht gewonnen, dennoch hoch zufrieden

Die Spitze eines modernen, kantigen Gebäudes und der Turm des Ulmer Münsters ragen in den Himmel.

© Stadtarchiv Ulm

Alle zwei Jahre verleiht die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) den Deutschen Städtebaupreis, eine der renommiertesten Auszeichnungen für Stadtplanung in Deutschland. Der parallel von der Akademie ausgelobte Sonderpreis wurde aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Deutschen Städtebaupreises dieses Mal an Beiträge verliehen, die zwischen 1980 und 2010 bereits mit Preisen und Auszeichnungen gewürdigt worden waren, quasi ein Wettbewerb der Sieger. „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ lautete das Thema. Am Ende stand Ulm zwar "nur" mit einer Belobigung da, dennoch äußert sich Baubürgermeister Tim von Winning hoch zufrieden: "In diesem hochklassigen Bewerberfeld unter den ersten Fünf zu sein, ist ein sehr gutes Ergebnis."

Die Belobigung gab es für die Neue Mitte, die 2006 als Projekt "Neue Mitte Ulm – Stadtumbau im Bürgerdiskurs" von der Akademie ausgezeichnet worden war. Unter allen Preisträgern der Vorjahre waren 58 Projekte im Sonderpreis von der Jury begutachtet und bewertet worden. Nach der Eingrenzung auf diejenigen, die in die engere Wahl kamen, wurden diese zwischen Anfang Dezember 2020 und Ende Januar 2021 von einem Mitglied der Jury besucht. In Ulm stand neben von Winning auch Alt-Bürgermeister Alexander Wetzig, der in seiner Amtszeit maßgeblich die Neue Mitte konzipiert und vorangetrieben hat, der Jury Rede und Antwort.

Der Deutsche Städtebaupreis 2020 und der Sonderpreis „Städtebau revisited“ wurden am vergangenen Freitag, 23. April, in einer digitalen Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin verliehen. Der Sonderpreis 2020 wurde Tübingen für das Städtebauprojekt "Französisches Viertel", das 2001 den Städtebaupreis erhalten hatte, zugesprochen.