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Schäden irreparabel - Gänstorbrücke wird abgerissen

Die Gänstorbrücke

Nach umfangreichen Untersuchungen steht nun fest: Die Gänstorbrücke ist irreparabel beschädigt - sie muss abgerissen werden. Nun soll möglichst zeitnah mit der Planung einer neuen Brücke begonnen werden. Mit einer Fertigstellung ist jedoch frühestens 2022, wahrscheinlich eher erst 2024 zu rechnen. Bis dahin soll die Gänstorbrücke so weit instand gehalten werden, dass sie bis zur Fertigstellung der neuen Brücke weiter einspurig von jeder Seite der Donau für den Verkehr nutzbar bleibt.

Die Gänstorbrücke ist in Spannbetonbauweise konstruiert worden, was ein plötzliches Einbrechen nahezu ausschließt. Vielmehr verformt sie sich mit der Zeit. Und genau dieser Prozess wird nun regelmäßig mit Hilfe einer eigens eingebauten Monitoringanlage überprüft, um die absolute Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu garantieren. Die hat nämlich so Bürgermeister Tim von Winning "oberste Priorität". Die 420.000 Euro teure Anlage besteht aus Sensoren und anderen Messinstrumenten und wird auch kleinste Veränderungen der Brückenbeschaffenheit dokumentieren. Außerdem ist am 18. November ein Belastungstest geplant. Dann werden zwei schwere Liebherr-Kräne die Brücken mehrfach mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten befahren und damit die Tragfähigkeit auf Herz und Nieren testen.

Der Neubau der Gäns­torbrücke ist eine Angelegenheit Ulms und Neu-Ulms. Die Stadtverwaltungen werden zeitnah beraten und wollen den Stadträten in einer gemeinsamen Sitzung voraussichtlich am 19. November konkretere Ergebnisse vorstellen. Die Kosten werden hälftig geteilt.
Die Umleitungen während der Bauzeit sind jetzt schon klar: die verbleibenden Brücken. Da die Gänstorbrücke eigentlich aus zwei miteinander verbundenen Brücken bestehe, kann eventuell die zunächst eine Hälfte ersetzt werden und danach die andere.