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Empfang für Europameister Arthur Abele

Artur Abele beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Ulm

Erst Gold in Berlin - jetzt der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Ulm. Zehnkampf-Europameister Arthur Abele stand natürlich im Mittelpunkt, als Oberbürgermeister Gunter Czisch ihn und die weiteren Ulmer EM-Teilnehmer bei einem Empfang im Rathaus begrüßte.

Der 32-jährige Abele hat bei den Leichtathletik-Europameisterschaften am 8. August in Berlin die Goldmedaille im Zehnkampf errungen. Jahrelang hatte der Sportler des SSV Ulm 1846 mit Verletzungen zu kämpfen, zeigte jedoch eisernen Willen und lieferte an beiden Wettkampftagen ungeachtet aller Rückschläge eine Glanzleistung ab. Medien und Fans feierten Abele als "König Arthur" - gilt der Mehrkampf doch als Königsdisziplin der Leichtathletik.

Oberbürgermeister Gunter Czisch gratulierte Arthur Abele zum Europameistertitel und zu einer überaus erfolgreichen Saison: "Ich habe die Wettkämpfe im Urlaub vor dem Fernseher verfolgt. Ein äußerst spannender Zehnkampf fand einen verdienten Sieger. Ulm bezeichnet sich selbst als Sportstadt. Dafür benötigt es aber Vorbilder, benötigt es Athleten, auf die man schaut. Sich mit Wille und Disziplin einem Ziel zu verschreiben, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen - dafür stehen Sie, Herr Abele, mit Ihrer Persönlichkeit. Und damit sind Sie zum Vorbild für junge Sportler geworden. Auch dazu möchte ich Ihnen gratulieren und Ihnen meinen großen Respekt ausdrücken."

Arthur Abele bedankte sich für die "große Ehre, mich neben großen Persönlichkeiten in das Goldene Buch der Stadt eintragen zu dürfen". Der 32-jährige berichtete von der motivierenden Atmosphäre im Berliner Olympiastadion, die ihn getragen habe. "Endlich hat mal alles funktioniert", fasste er die zwei Wettkampftage zusammen. Und: "Ich möchte dem Verein, allen Verantwortlichen und natürlich ganz besonders meiner Familie herzlich für die große Unterstützung danken. Ich habe immer noch Ziele: Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio in zwei Jahren werde ich auf jeden Fall weitermachen. Eine Olympische Medaille - das ist mein Traum".

Als Geschenk überreichte Oberbürgermeister Czisch symbolisch einen Stabhochsprung-Stab: "Wir Ulmer wollen ja generell hoch hinaus. Vielleicht ist es auch für Sie ein Ansporn."

Zum Empfang im Rathaus waren auch die übrigen EM-Teilnehmer aus Ulm eingeladen:

Mathias Brugger – Zehnkampf – Trainingskollege und wichtiger Partner für Arthur Abele. Mathias Brugger hat den Zehnkampf in Berlin leider nicht beendet. Er ist am zweiten Wettkampftag mit massiven Knieproblemen ausgestiegen. Medaillenchancen hat er schon nach dem Weitsprung am ersten Tag (3. Disziplin) nicht mehr, da er drei ungültige Versuche hatte. Dennoch hat er den ersten Tag durchgezogen und damit auch seinen Kollegen unterstützt.

Alina Reh – 10.000 Meter – Platz 4

Stefanie Dauber – Stabhochsprung – Qualifizierte sich mit 4,45 Metern bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in Nürnberg sensationell und überraschend für die EM. Dort ist sie leider im Vorkampf ausgeschieden und hat es nicht in den Endkampf geschafft.

Allgemeines:
In Ulm befindet sich ein Bundesstützpunkt für Zehnkampf mit einer sehr leistungsstarken Trainingsgruppe und auch sehr vielversprechenden Nachwuchstalenten. Trainiert werden die Jungen von Christopher Hallmann. Der Stützpunkt wird von der Stadt Ulm mit unterstützt. Neben der kostenfreien Nutzung der Trainingsmöglichkeit Donaustadion und der Messehalle 4 im Winter bekommt der Stützpunkt einen jährlichen Zuschuss von 42.000 Euro. Außerdem wird die Anschaffung von Großsportgeräten gefördert und für das Krafttraining der Leistungssportler des SSV Ulm wird aktuell ein Kraftraum gebaut, der ebenso großzügig von der Stadt gefordert wird.