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Stadt Ulm eröffnet einen Kreativraum für Digitalisierung in der Verwaltung

Seit Anfang des Monats sind das Ulmer Verwaltungslabor und der neue Kreativraum im Weinhof 7 offiziell in Betrieb, um das Thema Digitalisierung in der Verwaltung noch schneller voran zu bringen. Zum Auftakt gab es einen Online-Workshop für Verwaltungskräfte, in dem über das Innovationslabor informiert wurde und sich die Teilnehmer mit Hilfe interaktiver Werkzeuge mit eigenen Ideen in dessen Gestaltung einbringen konnten.

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist derzeit ein zentrales Themen. Ulm hat sich durch zahlreiche Projekte zu einer der Vorreiterstädte der digitalen Transformation entwickelt. Nun sollen innovative Ideen der Digitalisierung auch innerhalb der Ulmer Stadtverwaltungen diskutiert und konkretisiert werden können. „Dafür bietet das neu geschaffene Verwaltungslabor den richtigen Rahmen. Es fördert den interdisziplinären Austausch innerhalb der Stadtverwaltung und schafft Freiräume für neue Ideen für die Verwaltung von morgen", betont Erster Bürgermeister Martin Bendel. Projekte im Kreativraum sollen pragmatisch angegangen werden nach dem Motto: „Einfach mal machen! Es könnte ja gut werden!“

Der Kreativraum im Weinhof 7 stellt dabei den realen Ort und zentralen Kern des Verwaltungslabors dar, das allen Abteilungen und Einrichtungen der Stadtverwaltung als Raum für Zusammenarbeit, Austausch und Impulse externer Experten offen steht. Bis Mitte 2021 liegt der Themenschwerpunkt auf „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz“.

In Zeiten der Corona-Pandemie bekommt ein Verwaltungslabor einen ganz neuen Stellenwert - für jede Stadt: Die Einschränkungen des Publikumsverkehrs und das Ende des klassischen Verwaltungsalltags zwingen zu digitalen Ansätzen, um den Betrieb der Stadtverwaltung aufrechtzuhalten. Digitale Expertise vor Ort gewinnt an Bedeutung. Für die nachhaltige Umsetzung gelte es, „Thementreiber“ in der Stadtverwaltung zu identifizieren, die Modernisierungsthemen langfristig verfolgen und umsetzen wollen, sagt Projektleiterin Sabrina Richter von der Digitalen Agenda der Stadt. Dabei könne sich jede und jeder aus der Ulmer Stadtverwaltung aktiv einbringen, betont sie.

Das Projekt Verwaltungslabor wird durch das Open Government Institute (TOGI) der Zeppelin Universität im Rahmen der Zukunftsstadt Ulm 2030 wissenschaftlich begleitet. Prof. Dr. Jörn von Lucke, Institutsdirektor und Inhaber des Lehrstuhls Verwaltung- und Wirtschaftsinformatik, verdeutlicht: „Die Eröffnung des Kreativraums ist ein wichtiger Meilenstein für nachhaltige Innovationen in der Stadtverwaltung Ulms, gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie.“ Noch werde im Kreativraum ausschließlich auf digitale Interaktion gesetzt, aber nach der Corona-Pandemie solle Design Thinking angegangen und eine reale Umsetzung im Kreativraum erfolgen.