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european energy award in Gold für Ulm

Übergabe des goldenen "Ortsschilds" des European Energy Awards

© Martin Stollberg

Die Stadt Ulm ist schon mehrfach mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet worden - im November 2021 mit 79,9 Prozentpunkten erstmals in Gold. Die Stadt Ulm wurde dadurch zur ersten Großstadt Baden-Württembergs mit Gold-Status. Am 18. Mai 2022 erhielt die Kommune nun auch das entsprechende eea-Schild in Gold. Bürgermeister Tim von Winning nahm es in Reutlingen entgegen. Er bekräftigte: „Unser Fokus liegt auf dem Ausbau der Fernwärme, dem Zubau von Photovoltaikanlagen und der Optimierung des Verkehrs. Zusammen mit allen städtischen Akteuren und der Bürgerschaft werden wir die Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft für Ulm und die Region schaffen."

Meldung vom 8. November 2021:

48 europäische Gemeinden, Städte und Landkreise haben 5. November 2021 in Ravensburg den European Energy Award (eea) Gold entgegennehmen dürfen - darunter auch Ulm als erste Großstadt in Baden-Württemberg. Die Auszeichnung geht an Kommunen, die sich besonders aktiv für mehr Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien stark machen. In ihrer digitalen Grußbotschaft unterstrich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Der Weg zur Klimaneutralität führt durch unsere Städte und Regionen.“

Die Stadt Ulm wurde schon mehrfach mit dem European Energy Award ausgezeichnet - nun gab es die begehrte Trophäe erstmals in Gold. Umso erfreuter zeigte sich Oberbürgermeister Gunter Czisch, der von einer ganz besonderen Auszeichnung sprach. Der Gold-Award wird ab einer Punktzahl von 75 Prozent vergeben. Die Stadt Ulm erreichte mit ihren energie- und klimapolitischen Maßnahmen 79,9 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Das beste Resultat mit 88 Prozent ausgeschöpftem Handlungsspielraum erreichte dieses Jahr die Gemeinde Virgen aus Österreich

79,9 Prozentpunkte bedeutet auch: Ulm hat fast vier Fünftel aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz in der Stadt umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise der stetige Ausbau der Fernwärme, die Erweiterung des Straßenbahnnetzes und die Versorgung städtischer Gebäude mit Ökostrom. Doch nicht nur große spektakuläre Maßnahmen fanden Eingang in die Wertung, sondern beispielsweise auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik oder die Schaffung eines Klimaschutzbeirats aus Akteuren der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und der Zivilgesellschaft.

Europaweit nehmen rd. 1.700 Kommunen und Landkreise am eea-Prozess teil. Ulm ist eine von 189 Kommunen, die sich mit dem eea-Gold-Label schmücken dürfen.

Bei der Veranstaltung im Kunstmuseum Ravensburg wurden Gemeinden, Städte und Landkreise aus Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet. Rund 150 Teilnehmende aus mehreren europäischen Ländern waren vor Ort dabei, weitere 70 Teilnehmende folgten der Veranstaltung digital.

Im Vorfeld der Auszeichnungsveranstaltung gab es Workshops zu Themen wie Wärmewende, Klima-Kommunikation, Nachhaltige Mobilität und Flächensuffizienz. Die Beteiligten tauschten sich dort international über ihre Erfahrungen aus und nahmen dabei Impulse für den weiteren Weg in Richtung Klimaneutralität mit.

Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz, an dem aktuell 18 Nationen und mehr als 1.700 Kommunen mit über 60 Millionen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen.

Eine Auszeichnung wird verliehen, wenn eine Kommune mehr als 50 Prozent aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz umsetzt. Setzt eine Gemeinde sogar mehr als 75 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen um, wird sie mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet.

Infos unter www.european-energy-award.org