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Postkarten „Fair parken“ fordern zu mehr Rücksicht auf

Gruppenfoto mit dreizehn Personen.

© Elisabeth Hahn

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Malwettbewerbs, Vertreterinnen und Vertreter des „Club Körperbehinderte und ihre Freunde“ und des Inklusionsbeirates bei der Preisverleihung mit Bürgermeisterin Iris Mann.

Bei einem Malwettbewerb der Stadt Ulm und des „Club Körperbehinderte und ihre Freunde“ haben Kunstschaffende Postkarten gestaltet. Unter dem Motto „Fair parken – Barrierefreiheit beginnt schon auf dem Parkplatz“ ging es darum, Falschparkende auf Behindertenparkplätzen zu mehr Rücksicht aufzufordern. Am 30. April 2025 hat Bürgermeisterin Iris Mann sieben Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet. Die Gewinnerpostkarten können beim städtischen Inklusionsbeauftragten abgeholt werden.

Anlass war der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Er will auf Barrieren und notwendige Veränderungen aufmerksam machen. 79 Kunstschaffende beteiligten sich am Ulmer Wettbewerb. Über 700 Stimmen wurden auf der Beteiligungsplattform der Stadt Ulm abgegeben.

Ein Grundschüler zeigt ein gemaltes Bild. Es zeigt den Münsterplatz mit einem Rollstuhl, einem Parkschild und einem Herz.

© Elisabeth Hahn

Samu Schweizer, der Gewinner des Wettbewerbs, mit seinem Bild und der entsprechenden Postkarte; Bürgermeisterin Iris Mann mit seiner Urkunde.

Die Gewinnerpostkarten kann man jetzt beim städtischen Inklusionsbeauftragten Oliver Arnold abholen. „Die Maßnahme, die im Rahmen des Aktionsplans Ulm inklusiv stattfand, ist sehr wichtig. Die Plätze sind häufig unnötig belegt, und Betroffene leiden stark darunter“, erklärt Arnold. „Wir hoffen, mit der Aktion große Aufmerksamkeit zu erzeugen und zu sensibilisieren. Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen sich daran beteiligt haben und waren von der Vielfalt und Qualität der Bilder sehr beeindruckt.“

Für Ralf Schuster, Mitglied des Inklusionsbeirats, ist die Aktion besonders wichtig: „Die Behindertenparkplätze haben für mich eine sehr große Bedeutung. Ich tue mich, aufgrund meiner starken körperlichen Einschränkungen, schwer, längere Strecken im Freien mit meinem Elektro-Rollstuhl zurückzulegen, vor allem bei schlechten Witterungsbedingungen. Deshalb sind ausreichende, sowie zentral und an wichtigen Einrichtungen gelegene Behindertenparkplätze in der Stadt für mich und Personen mit ähnlichen Einschränkungen sehr wichtig. Wenn diese wenigen Plätze unbefugt belegt sind, ist das für uns Betroffene natürlich sehr ärgerlich. Die Suche nach einem freien Platz kann manchmal eine Weile dauern. Leider kommt dies immer noch zu oft vor. Ich finde es gut, dass die Stadt Ulm mit so einer Aktion Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für diese Sache schaffen möchte.“

Die drei Erstplatzierten erhielten im Rathaus einen City-Gutschein im Wert von 50 Euro, die weiteren Platzierten ein T-Shirt und einen Fischerhut. Gestiftet wurden sie vom SSV Ulm.