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LoRaPark zeigt innovative Sensortechnik

Sensor im Christopherusbrunnen auf dem Weinhof

Im Brunnen auf dem Weinhof misst ein Sensor (rechts im Bild) die Wassertemperatur.

Wie in einem Schaugarten werden im neuen „LoRaPark“ auf dem Weinhof sensorbasierte Lösungen für den städtischen Alltag gezeigt. Beispiele dafür sind etwa ein Sensor im Brunnen auf dem Weinhof, der die Wassertemperatur misst, und die "smarte Bank", die nicht nur Lademöglichkeiten für Smartphones bietet, sondern auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität überwacht. Die Übermittlung der Daten funktioniert durch LoRaWan (Long Range Wide Area Network), das besonders energieeffizient überträgt.

Oberbürgermeister Czisch und Sabine Meigel schneiden ein rotes Band durch.

Oberbürgermeister Gunter Czisch und Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda, eröffnen symbolisch den LoRaPark.

Die interaktive Ausstellung wurde am 22. Juli 2020 von Oberbürgermeister Gunter Czisch eröffnet. Sie wurde vom Verein „initiative.ulm.digital“, von der „Digitalen Agenda“ der Stadt Ulm und dem Unternehmen citysens mit Unterstützung lokaler Firmen initiiert und umgesetzt. Die innovative Ausstellung im Freien zeigt im Rahmen des Bundesprojekts „Zukunftsstadt 2030“, wie die praktischen Anwendungen verschiedenster Sensoren das Leben in Ulm zukünftig einfacher und bequemer gestalten könnten. "Der LoRaPark soll ein Ort der Begegnung und des Lernens werden, der Bürgern und Bürgerinnen aller Generationen die digitalen Möglichkeiten der Zukunftsstadt Ulm anschaulich vor Augen führt“, sagte Czisch. Die Stationen sind jederzeit öffentlich zugänglich.

LoRaWan ist eine Technologie zum Übertragen von Daten. Sie zeichnet sich durch eine hohe Reichweite bei geringem Energiebedarf und geringer Bandbreite aus. Es werden nur sehr wenige Daten übertragen. Ulm ist eine der ersten Städte, die über ein flächendeckendes LoRaWan verfüggen, das offen und frei für alle zur Verfügung steht.

Der LoRaPark ist das Ergebnis eines von der Stadt Ulm bundesweit ausgeschriebenen Innovationswettbewerbs. Eine Fachjury aus Deutschland kürte die citysens GmbH mit dem Konzept „LoRaPark“ zum Sieger des Wettbewerbs und mit einem Preis von 60.000 Euro für die Umsetzung. Der Schaugarten wurde im Auftrag der Digitalen Agenda der Stadt Ulm von der „initiative ulm digital“ und citysens umgesetzt. Namhafte Projektpartner und Sponsoren haben zur Verwirklichung beigetragen, so die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach e.V., die Sparkasse Ulm sowie die Universität Ulm und die Technische Hochschule Ulm.

Für Idee und Umsetzung der insgesamt 19 Stationen des Lehrpfads zeichnen das Unternehmen citysens und die Mitglieder des Vereins „initiative ulm digital“ verantwortlich, die Fachwissen und erhebliche zusätzliche Finanzmittel eingebracht haben. Für den LoRaPark investierten citysens und die Digitalinitiative zusammen mit Sponsoren nicht nur einen sechsstelligen Betrag, sondern auch hunderte Entwicklungsstunden.

„Ulm ist weltweit führend beim Einsatz der LoRaWan-Technologie“, erklärt Andreas Buchenscheit, der diesen fachlich vorantreibt. „Unser LoRaPark veranschaulicht interaktiv und verständlich, was die energiesparende und einfach einsetzbare Technik zum Wohl der Stadt und ihrer Bürgerschaft zu leisten vermag“. „Es ist ein tolles Experimentierfeld für Privatpersonen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, “ ergänzt Antonija Scheible von der citysens GmbH.

„Der Ulmer Weg des gemeinschaftlichen Vorgehens hat beim LoRaPark ein einzigartiges Ergebnis erreicht“, betont Sabine Meigel von der Digitalen Agenda der Stadt, die die Infrastruktur für den LoRaPark mitten in der Altstadt zur Verfügung stellt. „Ich freue mich sehr, dass die bundesweit zusammengesetzte Expertenjury im Herbst 2019 beim Innovationswettbewerb zur Zukunftsstadt 2030 der Ulmer Kooperation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft den ersten Preis verliehen hat“, so Meigel. Der LoRaPark soll stetig ausgebaut und ergänzt werden. Bereits jetzt laufen dort einige Abschluss- und Forschungsarbeiten in Kooperation mit der Universität Ulm und der Technischen Hochschule Ulm sowie private Experimente aus dem Verschwörhaus.

Die meisten Stationen befinden sich auf dem Weinhof. Doch auch an anderen Orten in der Stadt sind Sensoren im Einsatz. So wurden auf Sonderparkplätzen (Handicap, Familie, E-Auto) Sensoren angebracht, damit auf ulmerleben.de nicht nur die Gesamtzahl freier Parkplätze - diese Möglichkeit besteht schon länger-, sondern auch speziell die Verfügbarkeit freier Sonderparkplätze eingesehen werden kann. Und am Münster befindet sich ein Riss-Sensor.