Ulm tritt dem Kompetenznetz Klima Mobil bei
Ulm ist nicht nur eines der wichtigsten Verkehrsdrehkreuze des Landes, sondern hat auch innerstädtisch ein hohes Verkehrsaufkommen. Mit über 90.000 Arbeitsplätzen strömen täglich viele auswärtige Pendler*innen in die Stadt. Im städtischen Verkehr macht der motorisierte Individualverkehr heute einen Anteil von 45 Prozent aus. Das bringt große Herausforderungen für Infrastruktur und Verkehrslogistik mit sich. „Ulm hat deshalb bereits vor Jahren wichtige Weichen in Richtung einer modernen, menschengerechten und klimafreundlicheren Mobilität gestellt“, sagt Fisch: Vom Fahrradentwicklungsplan über die Umwidmung von Fahrspuren bis hin zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs entwickelt die Stadt immer wieder neue Konzepte.
„Das von- und miteinander Lernen ist eines der Herzstücke des Kompetenznetzes“, betont Projektberater Lorenz Blume, der die Netzwerkkommunen im Regierungsbezirk Tübingen als regionaler Ansprechpartner begleitet. „Der Austausch im Netzwerk steht dabei an erster Stelle. Wir wollen aufzeigen, was Kommunen tun können und welche Förderungen sie dafür erhalten können. Aber wir bieten auch eine erste Initialberatung vor Ort und eine landesweite Kommunikationskampagne.“
Das Kompetenznetz Klima Mobil wurde auf Initiative des Ministeriums für Verkehr von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Kooperation mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Gefördert wir das Kompetenznetz Klima Mobil durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Die Fördersumme des Bundes beträgt 2,3 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg steuert einen finanziellen Eigenanteil in vergleichbarer Höhe bei und unterstützt das Kompetenznetz inhaltlich.