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Marktplatz wird für den motorisierten Verkehr gesperrt - versuchsweise

Luftbild Marktplatz

Im November 2018 hat der Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt einstimmig beschlossen, Marktplatz und Herdbruckerstraße vom Durchfahrtsverkehr künftig freizuhalten. Ab Dienstag, 26. Februar, ist die Durchfahrt vom Marktplatz zur Herdbruckerstraße nicht mehr möglich. Außerdem wird die Durchfahrt von der Schelergasse zum Marktplatz unterbunden. Das Ganze ist erst einmal ein Versuch – eine erste Bilanz soll nach frühestens einem halben Jahr gezogen werden.

Um den Autoverkehr davon abzuhalten, den Weg über den Marktplatz zu nutzen, um die Ampelkreuzung Neue Straße/Donaustraße zu umfahren, wird die Reihe der Pflanzkübel verlängert und werden zwei weitere Poller gesetzt. Feuerwehr und Rettungsdienste können die Herdbruckerstraße trotzdem weiterhin erreichen.

Die Herdbruckerstraße kann wie bisher über die Schelergasse angefahren werden. Die derzeitige Schranke, die momentan noch zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens die Durchfahrt zur Herdbruckerstraße sperrt, bleibt dann dauerhaft geöffnet.

Der Marktplatz selbst wird durch die Erweiterung der Fußgängerzone an der Einmündung der Neuen Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Lieferverkehr ist nur noch zwischen 5 und 11 Uhr möglich. Die zwei bereits vorhandenen Behindertenparkplätze auf dem Marktplatz bleiben bestehen und dürfen angefahren werden, ebenso die zwei Taxi-Stellplätze.

Anlieger und Ladeninhaber hatten sich mit einer entsprechenden Unterschriftenaktion im Frühjahr 2017 an die Stadt gewandt. Sie wiesen auf die hohe Verkehrsbelastung in der Herdbruckerstraße hin: Der Durchgangsverkehr passiere mit hohen Geschwindigkeiten die bisher schon als als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesene Straße und den Marktplatz. Die Folgen seien eine erhöhte Lärmbelastung, eine geringere Aufenthaltsqualität für die anliegenden Geschäfte, insbesondere für die Kunden der Gastronomie, und eine Verringerung der Verkehrssicherheit für Fußgänger.
Die Interessensgemeinschaft forderte daher verkehrsberuhigende Maßnahmen. Eine von der Stadt durchgeführte Verkehrszählung bestätigte die Argumente der Anlieger. In sechs Monaten soll überpüft werden, ob der Versuch erfolgreich war.