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Heilmeyer-Saal heißt jetzt Felix-Fabri-Saal

Eine Vortragssituation

Neue Erkenntnisse zur Biografie des Gründungsrektors der Universität Ulm, Prof. Dr. Ludwig Heilmeyer (1899-1969), haben zu einer Diskussion und kritischen Betrachtung seiner Rolle im Nationalsozialismus und seines Umgangs mit NS-Verbrechen nach 1945 geführt. Als Folge dieser intensiv geführten Diskussionen hatte die Stadtverwaltung (Stadtarchiv und Abteilung Soziales) bereits im November 2017 in Abstimmung mit der Uni und dem Generationentreff vorgeschlagen, den nach Heilmeyer benannten Saal im Grünen Hof umzubenennen. Nach dem Auszug der Universitätsverwaltung aus dem Grünen Hof vor einigen Jahren wird der Saal vor allem für Veranstaltungen des Generationentreffs und der Stadt genutzt.
Neuer Namensgeber ist der Dominikanermöch Felix Fabri, der dreißigjährig im Jahr 1468 (also vor genau 550 Jahren) von seinem Basler Konvent nach Ulm entsandt wurde. Der Schweizer gilt als ältester Chronist der Ulmer Stadtgeschichte; auch ein Bezug zum Grünen Hof lässt sich finden: Fabri lebte im Kloster direkt nebenan, dem heutigen Haus der Begegnung, wo er 1502 auch beigesetzt wurde.
Die offizielle Umbenennung in Felix-Fabri-Saal fand am Mittwoch, 5. Dezember, um 14 Uhr statt. Den Festvortrag "Felix Fabri und die Frauen" hielt der Fabri-Experte Prof. Folker Reichert (bis zu seinem Ruhestand 2012 Lehrstuhlinhaber für Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart).