Wilhelmsburg schreibt Zukunft aus: Stadt Ulm sucht Konzepte für Gastronomie und Co-Working

© Andrada Cretu
Am 06. Juni 2025 startet die
Stadt Ulm die Ausschreibung zur Vergabe von zentralen Flächen für Gastronomie
und Co-Working in der Wilhelmsburg. Gesucht werden kreative Betreiberinnen und
Betreiber, die Gastronomie und Co-Working in einem denkmalgeschützten Ensemble
neu denken und mit Leben füllen und gemeinsam mit der Stadt ein
zukunftsweisendes Nutzungskonzept umsetzen möchten.
Die Wilhelmsburg ist Teil der
Bundesfestung Ulm – einem der größten erhaltenen Festungsensemble Deutschlands
– und prägt mit ihrer markanten Lage über der Stadt bis heute das Stadtbild.
Seit 2016 wird sie schrittweise saniert und für neue Nutzungen geöffnet - von
kulturellen Zwischennutzungen über Festivals bis hin zu dauerhaften
Arbeitsplätzen. Bis zur
Landesgartenschau 2030 soll sie sich zu einem festen Bestandteil des
öffentlichen Lebens in Ulm entwickeln.
Arbeiten, begegnen, verweilen: ein Ort für zeitgemäße
Nutzung
Mit
der aktuellen Ausschreibung geht es um zwei zentrale Bausteine: eine
Gastronomie, die zum Treffpunkt für Gäste, Mitarbeitende und Kulturpublikum
wird – und ein Co-Working-Konzept, das kreatives, kollaboratives Arbeiten in
einem besonderen architektonischen Rahmen ermöglicht und unterstützt. Die Stadt
sucht Konzepte, die Arbeitswelt, Stadtkultur und Gastlichkeit miteinander verbinden
– und dabei langfristig tragfähig und räumlich überzeugend sind.
Die Wilhelmsburg soll tagsüber belebt sein – mit einem Mix aus Arbeit, öffentlichem Leben, kulturellem Austausch und gastronomischer Qualität. Auch soll sie ein Ort sein, der als Plattform für Kooperation, Unternehmertum und kulturelle Vielfalt funktioniert. Gesucht werden Konzepte, die diese Idee aufgreifen, weiterentwickeln und in eine konkrete Form bringen. Die Stadt zeigt sich dabei auch offen für ungewöhnliche Ideen, Einzelbetriebe, kollaborative Modelle, Manufakturkonzepte und experimentelle Formate, sofern sie den Geist des Ortes respektieren und neue Impulse für eine nachhaltige Belebung setzen.
Konzeptqualität im Mittelpunkt
Entscheidend ist insbesondere die inhaltliche Qualität der Konzepte. Neben Nachweisen zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit werden die gestalterische und betriebliche Idee, der Beitrag zur Belebung der Burg sowie mögliche kulturelle und soziale Mehrwerte bewertet. Auch ökologische und nachhaltige Aspekte fließen in die Entscheidung ein. Die Bewertung erfolgt anhand einer Punktmatrix mit acht transparenten Kriterien. Neben Gestaltung und Betrieb steht der Beitrag zur Belebung der gesamten Wilhelmsburg im Mittelpunkt – sei es durch Co-Working, Kooperationen oder kulturelle Synergien.
Die Flächen befinden sich in einem denkmalgeschützten Ensemble mit besonderer Ausstrahlung. Die Co-Working-Räume sind bei Übergabe vollständig ausgebaut, während der Gastronomiebereich gemeinsam mit dem Gebäudemanagement fertiggestellt wird. Die Stadt Ulm stellt hierfür erforderlichenfalls ein Budget zur Mitfinanzierung bereit, wobei eine wirtschaftliche Ausführung im Hinblick auf die begrenzten Mittel ein wichtiges Ziel darstellen; die Bedarfe sollen im Rahmen der Konzepte dargestellt werden, über die genaue Höhe wird im Rahmen der Jury entschieden.
Wilhelmsburg 2030 – Teil der Zukunft sein
Bis zur Landesgartenschau 2030 soll die Wilhelmsburg ein pulsierender Bestandteil des Ulmer Stadtlebens sein. Die jetzige Ausschreibung ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Wir suchen keine klassischen Mieter – wir suchen Mitgestalter. Die Wilhelmsburg ist ein Ort mit Strahlkraft. Wer hier einzieht, gestaltet nicht nur Räume, sondern prägt ein ganzes Stadtquartier.
Bewerbungsfrist: 6. Juni -8. August 2025
Alle Informationen zur Ausschreibung sowie die Bewerbungsunterlagen sind auf der Website www.die-wilhelmsburg.de abrufbar. Die Bewerbung erfolgt schriftlich bis spätestens 8. August 2025.
Kontakt für Rückfragen:
Stadt Ulm
vertreten durch die Sanierungstreuhand Ulm GmbH
Neue Straße 102, 89073 Ulm
Mail: wilhelmsburg@san-ulm.de
Direkte
Ansprechpartner Ramona Figel, Moritz Gombert, Ines Lang